Menschen, Bilder, Emotionen: Das ist SmartQuart

SmartQuart zieht Zwischenbilanz

Auf Schloss Bedburg kamen am 14. September NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, RLP-Klimaschutzministerin Katrin Eder und alle Konsortialpartner zusammen: Sie zogen Bilanz unter die bisherigen Projekterfolge und diskutierten die wichtigsten Erkenntnisse. Im Fokus standen die Themen Wärmewende und Wasserstoff.

Pressemitteilung

Energiewende leben

SmartQuart will zeigen, dass der Schritt in Richtung einer klimaneutralen Energieversorgung innerhalb eines Quartiers sowie im Zusammenspiel mit benachbarten Quartieren bereits heute technisch und wirtschaftlich möglich ist. Dabei werden möglichst viele Beteiligte von Beginn an in die Entwicklung der innovativen Systeme mit einbezogen.

Bis Ende 2024 erarbeitet SmartQuart neue Produkte und Lösungen für die Planung, die Errichtung und den Betrieb energieoptimierter Quartiere in Deutschland, um den Einsatz fossiler Energieträger dort weitgehend überflüssig zu machen.

Lokal optimieren, intelligent vernetzen

 

Technologisches Kernelement ist der Austausch von Energie und die intelligente Vernetzung innerhalb und zwischen den Quartieren. Verbrauch und Erzeugung werden schon auf lokaler Ebene optimiert, etwaige Überschüsse werden bilanziell den anderen Quartieren zur Verfügung gestellt. Ein wichtiger Faktor dabei ist die dezentrale Sektorkopplung auf kommunaler Ebene in Quartieren, um die Energiewende in den Bereichen Mobilität, Wärme und Strom umzusetzen. Dabei werden in den Quartieren unterschiedliche Lösungsansätze erarbeitet, die sich über die Quartiersgrenzen hinweg ergänzen sollen.

Die Verknüpfung der einzelnen Sektoren und Quartiere erfolgt über den sogenannten SmartQuart-Hub. Dieses Energiemanagementsystem vernetzt alle Verbraucher und Erzeuger der Quartiere systemisch und steuert den Energiefluss. So kann Energie möglichst effizient im Quartier genutzt oder anderen Quartieren bilanziell zur Verfügung gestellt werden. Auch die mögliche Einbeziehung weiterer, externer Akteurinnen und Akteure macht die Vernetzung der lokalen Lösungen im Verbund zu einem Hebel, um zusätzliche Wertschöpfung über die Grenzen der beteiligten Quartiere hinaus zu erzielen.

Einbeziehen und Vorbild werden

 

Im Projekt SmartQuart vereinen sich drei typische Stadtquartiere – von niedrig verdichteten oder gemischt strukturellem ländlichen Raum in Bedburg und Kaisersesch bis hin zu sehr hoch verdichteten städtischen Räumen wie in Essen. Durch diese Abbildung von für Deutschland typischen städtebaulichen Areale sind die Konzepte in Zukunft auch auf andere Quartiere übertragbar.Maßgeblich für den Erfolg des Projekts ist die kontinuierliche Einbeziehung aller Beteiligten.

Die Bewohnerinnen und Bewohner der Quartiere werden von Beginn an in das Projekt eingebunden und beispielsweise in Bürgerforen und Austauschtreffen aktiv einbezogen. Ziel ist es, mit allen Beteiligten neue Modelle zu entwickeln, die schon heute eine nachhaltige, energieoptimierte Betriebsweise in zukünftigen, innovativen Quartieren ermöglichen. Entsprechend sollen die Anwohner den Nutzen und Komfort einzelner Technologien bewerten und sich aktiv in das Projekt einbringen.