Essen

In Essen soll ein digitales urbanes Quartier mit diversen Gebäudetypen und einer hohen Bebauungs- und Leistungsdichte entstehen, das künftig eine Vorbildfunktion für Großstädte einnehmen soll. Hierzu werden mehrere Bestandsimmobilien virtuell zusammengefügt, um in verschiedenen Szenarien Lösungen für eine nachhaltige Strom- und Wärmeversorgung zu simulieren. Das Quartier zeigt, wie auch im hochverdichteten Raum von großen Städten und Kommunen Energie effizient genutzt und damit ein wesentlicher Beitrag zur Energiewende geleistet werden kann.

Urban und Klimaneutral

 

Typisch für urbane Räume mit Wohnungen, Kleingewerbe und kommunalen Einrichtungen ist, dass ihr Stromverbrauch die Erzeugung übersteigt. Die Energie aus den quartierseigenen Photovoltaik- und Hybrid-PV-Anlagen soll daher um Strom aus dem systemischen Verbund ergänzt werden.

Lokale Nutzung, Digitale Optimierung

 

Etwaige lokale Überschüsse werden zunächst über einen Quartiersspeicher aufgefangen und über ein intelligentes Quartiers-Management-System verfügbar gemacht. Mit zentralen Ladesäulen sowie e-Car und e-Bike Sharing Angeboten wird auch die Mobilität im urbanen Alltag klimaneutraler gestaltet.

Das Projekt SmartQuart bietet den Bewohner:innen und Bürger:innen in Essen die Möglichkeit, ihre Interessen und Ideen mit in die Gestaltung des Quartiers und die Umsetzung der Energiewende vor Ort einzubringen.

Um Ihre Bedürfnisse, Erwartungen und Erfahrungen in Essen genauer zu verstehen und umsetzen zu können, möchten wir gerne mit Ihnen zusammenarbeiten, denn Sie sind ein wichtiger Teil von SmartQuart! Neben der Teilnahme an einer Reihe von Veranstaltungen haben Sie außerdem die Möglichkeit, an einer Umfrage teilzunehmen.

Weitere Informationen über die Beteiligungsmöglichkeiten in SmartQuart und wie Sie sich dafür anmelden können, finden Sie unter MITMACHEN

Kaisersesch

CO₂-neutral mit Wasserstoff

 

Wie erneuerbare Energie für Wärme, Strom und Industrie intelligent mit dem Mobilitätssektor gekoppelt werden kann, demonstriert das Quartier in Kaisersesch unter Einsatz von Wasserstofftechnologien.

Trotz seiner ländlichen Prägung ist das Quartier in der Verbandsgemeinde Kaisersesch in Rheinland-Pfalz im Verbrauch eher charakteristisch für ein kleinstädtisches Mischgebiet. Die dortigen Strukturen umfassen Wohngebiete, Industrie und Gewerbe sowie kommunale Gebäude. Deren Strombedarf wird hier über ein wasserstoffbasiertes Microgrid gedeckt.

Strom aus regenerativer Erzeugung wird hier in Power-to-Gas-Anlagen zunächst in Wasserstoff umgewandelt. Per Microgrid kann dieser dann lokale Nahverkehrsbusse versorgen oder zur Wärmeerzeugung eingesetzt werden. Wasserstoff ist CO₂-neutral und kann – intelligent vernetzt – einen wichtigen Beitrag zur Erreichung von Klimaneutralität beitragen.

Innovation entlang der gesamten Wertschöpfungskette

 

In diesem intelligent vernetzten System wird die gesamte Wertschöpfungskette von Erzeugung, Umwandlung, Speicherung, Verteilung sowie Nutzung regenerativer Energie durch den Endverbraucher in den Sektoren Wärme, Strom, Mobilität und Industrie stetig optimiert.

Die Innovation in Kaisersesch besteht aus einer neuartigen Kopplung von Elektrolyse, kommunalem Klärwerk, Wärme- und Stromverbrauchern sowie Mobilitätsanwendung. So soll die erneuerbare Energie zunächst in das Energiesystem integriert werden. Zusätzlich wird sie zur Versorgung einer wasserstoffbetriebenen Busflotte für den regionalen ÖPNV eingesetzt, sodass auch die sinnvolle Kopplung von erneuerbar erzeugten Energien zum Mobilitätssektor aufgezeigt wird.

Bedburg

Energieautark in der Kleinstadt

 

In Bedburg entsteht auf einem ehemaligem Tagebaugebiet eine Ressourcenschutzsiedlung, die auf grüne, lokale Quartiersenergie setzt. Auf einer Fläche von knapp 60.000 Quadratmetern entsteht ein energieoptimiertes Neubaugebiet mit typisch kleinstädtischer Bebauungsdichte.

Dabei setzt Bedburg auf die Nutzung regenerativer Quellen für die Energieversorgung im Quartier: Der örtliche Windpark wird erweitert, sodass noch mehr Energie aus Windkraft lokal erzeugt werden kann. Quartierseigene Photovoltaik-Anlagen versorgen die Bewohner mit Solarenergie. Die Wärmeversorgung wird durch hocheffiziente Wärmepumpen gewährleistet:  Es gibt eine zentrale Wärmepumpe in der Energiezentrale. Darüber hinaus verfügt jeder Haushalt noch über eine eigene Wärmepumpe. Diese sind dezentral in den Haushalten des Quartiers verteilt.

Wohnungsbau mit Faktor X

 

Auf rund 6 Hektar entstehen zwischen den Waldflächen des Hohenholzener Grabens und dem nördlichen Siedlungsrand des Ortsteils Kaster 130 neue Wohneinheiten. Gemein haben sie, dass sie nach dem Faktor X Ansatz geplant, gebaut und ausgestattet werden. Das heißt: Rohstoffe, CO₂ und Energie, die ein Gebäude über seinen gesamten Lebenszyklus benötigt, werden berücksichtigt und reduziert. Hiermit wird  eine Blaupause für andere Architekten und Bauherren geschaffen, die demonstriert, wie – zu vergleichbaren finanziellen Konditionen einer konventionellen Bauweise – Klima und Ressourcenschutz beim Hausbau gewährleistet wird.

Bürgernah und regenerativ

 

Nicht nur die Bauweise ist ressourcenschonend, auch das Leben im Quartier wird klimaneutral ausgerichtet: Ein innovatives Energie- und Wärmeversorgungskonzept sorgt für Heizwärme und Warmwasser aus CO₂-neutraler Erzeugung.
Ein Low-Ex Niedertemperaturnetz verbindet dabei zentrale und dezentrale (pro-Haus) Wärmepumpen und bezieht die benötigte elektrische Energie aus dem Bedburger Windpark – so wird auch der Wärme – und Kältebedarf klimaneutral gedeckt.

Werden Sie Teil der Energiewende in Bedburg

 

Das Projekt SmartQuart bietet den Bewohner:innen in Bedburg die Möglichkeit, ihre Interessen und Ideen mit in die Gestaltung der Ressourcenschutzsiedlung und die Umsetzung der lokalen Energiewende einzubringen. Um Ihre Bedürfnisse, Erwartungen und Erfahrungen in Bedburg genauer zu verstehen und umsetzen zu können, möchten wir gerne mit Ihnen zusammenarbeiten, denn Sie sind ein wichtiger Teil von SmartQuart!

Neben der Teilnahme an einer Reihe von Veranstaltungen und einem Bürgerbeirat haben Sie außerdem die Möglichkeit, an einer Umfrage und einem Monitoring teilzunehmen.

Weitere Informationen über die Beteiligungsmöglichkeiten in SmartQuart und wie Sie sich dafür anmelden können, finden Sie unter MITMACHEN